Liebe Yoginis,
kennt Ihr Barbra Noh? Sie ist eine der bekanntesten Yogalehrerinnen Deutschlands mit weltweitem Renommee und eine wundervolle, außergewöhnliche Persönlichkeit. Letzte Woche habe ich an einer Immersion über Spanda Education in München teilgenommen (dort, wo ich meine Ausbildung zur Yogalehrerin absolviert habe), die Barbra geleitet hat.
Barbara Noh kommt aus dem „Anusara Yoga“, einem relativ neuen Yogastil, begründet Endet der 90 Jahre von John Friend. Dieser Stil zeichnet sich durch eine korrekte, alignment- basierte, therapeutische Herangehensweise an die einzelnen Asanas aus. Barbra selbst nennt ihren eigens entwickelten Stil „Strength und Grace – Yoga“.
Da ich seit meiner Schwangerschaft mit meinem zweiten Sohn immer mal wieder unter Beschwerden im unteren Rücken leide und ich mir quasi selbst „meinen Rücken stärken“ muss, ist es mir beim Yoga sehr wichtig, dass ich nach der Praxis mit einem gestärkten aber auch geweiteten Gefühl von der Matte gehe. Wie bei jeder Sportart, die intensiv praktiziert wird, ist es auch beim Ausführen der Asanas, also der Körperhaltungen im Yoga, wichtig, die Haltungen so auszuführen, dass sie dem Körper dienlich sind und ihn nicht schädigen. Vor allem wenn der Orthopäde empfiehlt zum Yoga zu gehen, um Rückenschmerzen vorzubeugen oder diese sogar durch Yoga unterstützend zu beheben, ist es wichtig, die Asanas den körperlichen/ anatomischen Voraussetzungen entsprechend zu praktizieren, ansonsten kann das auch gerne nach hinten losgehen.
So haben wir uns im Rahmen der Immersion nochmal den ganzen Körper vorgenommen und anhand „Tadasana“ (Die Berghaltung), die korrekte Ausrichtung des Körpers eingeübt, so wie sie auch auf jedes weitere Asana übertragen werden kann.
Barbra Noh hat es sich auf ihre Fahnen geschrieben, beispielsweise auf die natürliche Wölbung der Wirbelsäule zu achten. „Ich möchte den Deutschen ihr RÜCKEN GERADE austreiben“, erklärte sie mehrfach. Den Rücken möglichst gerade in die einzelnen Haltungen zu zwingen, widerspricht den anatomischen Voraussetzungen. Wer dem Rücken regelmäßig seine Kurve im unteren Rücken nimmt, kann langfristig seine Bandscheiben schädigen. Diese sehr physische Praxis wurde während der Fortbildung auch von einem Orthopäden, der uns weitere anatomische Einblicke gab, unterstrichen. Des weiteren haben wir sehr praxisnah gelernt, wie wir mit unseren Händen „Adjustments“ geben können, um jeden Schüler hinsichtlich seiner Voraussetzungen oder akuten „Wehwechen“ in seiner Ausrichtung zu unterstützen. Ich kann sagen, dass sich mein Rücken nach 5 Tagen intensiver Praxis wunderbar gestärkt angefühlt hat- aber Muskelkater hatte ich die nächste Tage dennoch…!
Natürlich kam darüber hinaus auch die Yoga- Philosophie nicht zu kurz. Barbra Noh verbindet ihren Unterricht mit der Lehre des Ayurveda. Ich beschäftige mich seit meiner Yogalehrer- Ausbildung mit den Grundlagen des Ayurveda (Der „Lehre vom Leben“) und habe neben den spezifischen Ernährungsempfehlungen für die einzelnen Konstitutionstypen (Vata, Pitta, Kapha) auch von der konstitutionsspezifischen Asana- Praxis profitieren können. Aber davon ein anderes Mal mehr…!
Diese Woche hätten eigentlich meine neuen Yogakurse gestartet- leider kam das Schneechaos in Traunstein dazwischen, so dass die Kurse nun erst am 17.01. bzw. 18.01. starten. Der Donnerstags- Kurs ist bereits ausgebucht, für den Freitagskurs am Vormittag (9.00 Uhr bis 10.30 Uhr) habe ich noch zwei freie Plätze!
Dann möchte ich euch noch auf die neuen „Blissful Sundays“ aufmerksam machen. Nachdem der erste Blissful Sunday so schön war, möchte ich diesen gerne in unregelmäßigen Abständen weiterführen. Die kommenden Termine findet sind:
Sonntag, 10. Februar 2019
Sonntag, 31. März 2019
Alles Liebe und Namaste,
Eure Nicole