Wie ich auf das Thema des nächsten Blissful Sunday am 18. April kam
Ich habe die letzten Tage genutzt, um wieder einen ganz besonderen Blissful Sunday für euch vorzubereiten. Als ich auf der Suche nach einem passenden Thema für euch war, hat mich sozusagen das Thema selbst gefunden. Wie ich auf darauf kam, und warum es ein Thema ist, das euch hoffentlich ebenso hilft wie mir, möchte ich euch hier erzählen:
Wenn ich Urlaub habe, merke ich plötzlich, wie leicht es mir fällt, mir was Gutes zu tun. Ich backe und koche, einfach weil es mir Freude bereitet, ich nehme mir Auszeiten in der Natur, spiele in aller Ruhe mit den Kindern. Und plötzlich fügt sich alles, was sich im Alltagstrubel so schwer angefühlt hat. Aber was ist das, dass man sich im Alltag nicht die notwendigen Pausen gönnt, die man bräuchte? Warum lässt man sich schon schnell vom Inneren Antreiber („Mach das noch schnell….“, „Das ist jetzt schon wichtig…“ usw.) anfeuern? Wenn man doch eigentlich weiß, was einem gut tut?
Gestern war mal wieder so ein Tag, wo ich über meine Grenzen hinaus bin. Ich hatte mir vorgenommen, im Keller auszusortieren. Und irgendwann kam dann die nächste Aufgabe dazu- ja, weil ich gebs zu, ich bin da schon gern perfektionistisch und wenn, dann will ich alles schön, ordentlich und sauber haben. Natürlich wollten die Kinder auch mitwurschteln, schließlich ging es um ihren Spieleraum. Und im Hinterkopf hatte ich aber noch meinen Plan- ich will heute unbedingt eine Stunde Yoga oder Sport oder irgendwas für mich machen. Nur, irgendwie, hab ich mich über meinen Inneren Antreiber immer weiter sabotiert, mich immer weiter angetrieben, bis ich irgendwann richtig müde und ausgelaugt war und es abends war und ich nur Zeit und Lust hatte, mich auf die Couch zu legen. Und unzufrieden war ich dann auch noch.
Wo liegt der Fehler? An der Bewertung. Ich hätte mir auch sagen können: „Puh, jetzt hast du schon ganz schön viel geschafft, den Rest kannst du auch morgen machen.“ Also den Blick auf das positive lenken, meinen Erfolg. Das was ich alles geschafft habe. Aber nein, ich habs genau anders herum gemacht, den Finger in die Wunde hinein. Denn ich kenn meinen Antreiber ganz genau.
Aber wisst ihr was ich dann gemacht habe (und das ist der Vorteil, wenn man seine inneren Antreiber kennt): Ich hab mich entschieden, die Situation zu drehen. Hab meinen Mann gesagt: „Du, gib mir 1,5 Stunden, ich brauch jetzt Zeit für mich allein.“ Und dann bin ich in meinen schäbigsten Sportklamotten, ungeduscht und zerzaust vom vielen Rumräumen in meinen Yogaraum… und habe mich nur auf die Matte gelegt. Und plötzlich war sie wieder da, die innere Ruhe, die innere Klarheit und die Bewegungen kamen ganz intuitiv aus mir heraus. Manchmal muss man sich nur trauen, sich rauszunehmen und zu sagen, hey, ich mach das morgen.
Wie immer, es geht um die Balance. Manchmal braucht es den Kraftakt, um etwas zu schaffen, etwas Neues aufzubauen, und dann ist auch klar, dass es mal anstrengend wird. Und das ist auch gut so und ganz normal.
Gleichzeitig gilt es, seine inneren Antreiber oder „inneren Dämonen“ zu kennen und zu wissen, wenn man sich selbst im Weg steht. Diese sollten wir uns näher anschauen, nicht um uns dafür abzuwerten, sondern uns zu hinterfragen: „Müssen wir immer so hart zu uns sein?“
Denn um etwas neues zu erschaffen oder aus einer Krise emporzusteigen, hilft es oft mehr, als noch mehr dagegen anzukämpfen, sich mal rauszunehmen, durchzuschnaufen, vielleicht die Perspektive zu wechseln.
Dieses Bild der „Schlacht gegen die inneren Dämonen“, dass ich frei aus der mythologischen Geschichte der indischen Göttin Kali entnommen habe, wird sich durch den „Blissful Sunday“- Workshop am 18.04.2021, 10.30 Uhr (online bei dir zu Hause) ziehen.
Kali kämpft auf dem Schlachtfeld gegen die Dämonen, doch es werden nicht weniger- nein, es werden immer mehr. Sie gibt den (inneren) Dämonen nur noch mehr Macht, in dem sie sie nährt. Irgendwann ändert sie ihre Taktik…und geht als Siegerin hervor.
Wie können wir einerseits Kraft tanken, uns wieder auf unsere Körperlichkeit besinnen, den Körper spüren und das, was gerade, in ihm vorgeht?
Wie können wir unsere negativen Gedanken loslassen und uns wieder auf das fokussieren, was in uns lebendig ist- um so die Frustzone loszulassen?
Wenn ihr dabei sein wollt, meldet euch gleich bei mir: strassernk@gmail.com
Ich freue mich auf euch!
Bis dann,
Nicole