Metta- Meditation oder Liebevolle- Güte- Meditation

Die Metta- Mediation („Metta“ steht für Liebe, Freundlichkeit, Güte, Empathie) ist eine buddhistische Meditationsform und soll direkt vom historischen Buddha Siddharta Gautama gelehrt worden sein und wird seit tausenden von Jahren in fernöstlichen Kulturen geübt.

In der Meditation werden innerlich vier Sätze oder Wünsche gesprochen, zuerst für sich selbst, dann auch für andere Menschen. Für Menschen, die einem Nahe stehen und die man liebt. Aber auch für Menschen, zu denen man eine (aktuell) negative Beziehung hat.

Die Sätze, die innerlich und still gesprochen werden, variieren zum Teil entsprechend der jeweiligen Übersetzung bzw. können auch an die eigenen Bedürfnisse (oder Wünsche) angepasst werden. Dies sind die 4 Sätze, wie ich sie übe und zuletzt auch in meinen Yogastunden gelehrt habe:

„Möge ich glücklich sein.“

„Möge ich mich sicher und geborgen fühlen.“

„Möge ich gesund sein.“

„Möge ich mit Liebe und Leichtigkeit durchs Leben gehen.“

Die Metta- Meditation hat eine stärkende, stabilisierende Wirkung. Die Sätze wirken beruhigend, heilend und zähmen den unruhigen und aufgeregten Geist. Gerade in der aktuellen Zeit, in der wir beinahe täglich mit neuen Informationen, neuen Herausforderungen umzugehen haben, wir besorgt sind, kann uns ein kleiner Metta- Moment helfen, wieder aus der Negativ- Spirale herauszutreten.

Für die Meditation empfehle ich dir einen ruhigen Ort zu suchen, an dem du ungestört bist. Wähle eine bequeme Sitzung, gerne kannst du auch auf einem Stuhl sitzend üben. Dein Becken sollte gut geerdet sein und deine Wirbelsäule natürlich aufgerichtet.

Beginne mit ein paar tiefen Atemzügen und schließe deine Augen. Dann beginne die Sätze zu sprechen. Wenn du das erste Mal die Metta- Meditation übst, empfehle ich dir, die Sätze für dich zu sprechen. Nachdem du etwas Übung hast, kannst du die Sätze auch für andere Menschen sprechen und vielleicht auch irgendwann für Menschen, über die du negative Gedanken hegst oder mit denen du sogar im Streit bist.

Du kannst solange in der Meditation bleiben, wie es sich richtig für dich anfühlt. Manchmal reichen auch schon fünf Minuten, um sich innerlich wieder ruhiger zu fühlen.

Als Unterstützung zum Meditieren kannst du auch eine Mala (eine traditionelle Gebetskette mit 108 Perlen) verwenden und mit jedem gesprochenen Satz deine Daumen und Zeig- oder Mittelfinger zur nächsten Perle gleiten lassen.

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